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Zu wissen, dass sich etwas ändern muss, hilft oft nicht. Wir müssen auch wissen, was und in welche Richtung.
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Ich lernte mal eine Frau an einem Badesee kennen, bzw. kam mit ihr ins Gespräch, sie erzählte, dass ihr Mann mit starker sportlicher Betätigung seine Depression behandeln wollte. Sie erzählte mir leider auch, dass das nicht geklappt hat und er sich das Leben genommen hat.
Wenn ein Arzt so Tipps gibt: 2 Stunden Fahrradfahren, dann ist das ein guter Tip, denn durch Schwitzen, wird man einige Stress-Hormone los und alles im Körper aktiviert sich.
Bei Depression hilft die Kombination aus 1-2 Medikamente (Antidepressiva) und Psychotherpeutische Gespräche (immer der nächste Termin ist wieder vereinbart). Klar kann Jesus auch heilen und klar kann darüber im christlichen Bereich nachgedacht und seelsorgerlich gesprächt werden oder «Schmipp-geheilt» angestrebt werden.
Die Gespräche im christlichen Bereich kosten meistens da viel Kraft, wo man Erholung eigentlich bräuchte. Also eher reduzieren, würde ich raten.
Grundsätzlich gehen viele Gleichnisse und viele Geschichten davon aus, dass derjenige (von dem erzählt wird) in Vollbesitz seiner Kräfte ist. Man schreibt in der Bibel nicht: Die Frauen sind total depressiv zum Grab gelummelt. Pilatus entschied souverän. Jesus stand voll konzentriert vor Pilatus. Petrus beobachtete die Gefangennahme mit Jesus mit aufgewecktem Interesse. In Wirklichkeit stimmt das aber wahrscheinlich so nicht.
Pilatus war innerlich mit hoher Wahrscheinlichkeit total zerrissen, bei der Entscheidung Jesus kreuzigen zu lassen usw.
Die Jünger schliefen, als Jesus die Angstnacht der Gefangenschaft durchstehen musste. Müde zu sein ist in älteren Filmen die gerade noch zulässige Formulierung von: Ich fühle mich in einem depressiven Zustand gefangen.
Mein Tip: Bei depressiven Gefühlen vor allen Dingen barmherzig mit sich selbst umgehen. Sich innerlich entspannen in dem man neutral akzeptiert, ja es ist jetzt so, und Sport machen, kann auch sehr clever sein, aber nur so viel, wie es richtig gut tut. Frische Luft im Wald bewusst geniessen, zum Beispiel.