Alte Sorten

Da draußen wächst gerade vieles und viele schwören dabei wieder auf die Alten Sorten. Die haben sich einfach bewährt.

1 Kommentar
Kommentare
  1. Joachim S.
    Joachim S. aus der Schweiz sagte:

    Bei alten Sorten fällt mir die Spannung ein, die es zwischen neu und alt gibt.
    Neu wären ja neue Apfelsorten (um mal bei Äpfeln zu bleiben), die in Kulturen angebaut werden in Reihen. Ältere Sorten sind die, die an einem Hochstamm wachsen, wobei der Hochstamm auch eine Züchtung war. Dies sollte ermöglichen, dass man eine Wiese als Wiese (Heu ernten) und als Obstlieferant (Äpfel ernten) gleichzeitig nutzen kann.
    Was jetzt in unserer Gesellschaft wieder «neu» sein könnte: Das wäre die Abkehr von genormter Ware, die keine Flecken und keine allzu grossen Grössenunterschiede zugelassen hat. Bauern wussten: Das und das und das kann ich nicht verkaufen. Wenn in einer Verpackung mit 6 Äpfeln in einer ein Apfel dabei ist, der einen Flecken hat und in einer anderen Verpackung sind alle Äpfel optisch makellos, was nimmt dann der Verbraucher: Klar die Verpackung mit den 6 makellosen Äpfeln. «Neu» könnte sein, dass die Verbraucher gegenüber «Makel» toleranter werden und es als ein Zeichen von «Bio» oder «Biodiversität» ist. «Neu» wäre, den Obstbauern aus dem Zwang zu befreien, nur makellose Ware anbieten zu müssen. «Neu» wäre die Einsicht, dass makellos-Anspruch einhergehen würde mit dem Nicht-Einsatz allermöglichen cleverer Mittel. Ich kenne übrigens einen Obst-Bauern, der bestimmtes Steinmehl (Mineralien) «verpustet» und aktive Mikroorganismen in die Kulturen einbringt (statt Unkraut vernichtende Spritzmittel oder Schädlings-tötende Giftstoffe).
    Will die moderne Hausfrau/der moderne Hausmann einen Wurm im Apfel? Will die moderne Hausfrau eine Schnecke im Salat? Beides wäre ein Zeichen von Bio.
    Die christliche Religion ist auf die jüdische Religion aufgepfropft, wie Paulus sagt.
    Bei Weinreben wird nur noch gepfropft: Die Wurzel ist resident und diese Rebe würde keine Frucht bringen oder schlechten Wein ergeben, was aufgepfropft wird, bringt den gewünschten Ertrag (Die Wurzeln der aufgepfropften Sorte wären aber nicht geeignet für die Bio-Angriffe aus dem Boden). Ich kommentiere das mal nicht weiter, weil es sonst zu kompliziert wird. Mich begeistern Menschen, die die sich bei den Sorten auskennen.

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