Selbstgemacht?

Ob Gott sich selbst gemacht hat, weiß ich nicht, aber er war in jedem Fall schon da. Oder sie. Oder es. Oder einfach Gott.

1 Kommentar
Kommentare
  1. Joachim S.
    Joachim S. aus der Schweiz sagte:

    Nehmen wir an, ich beurteile als Gärtner-Gott, das Leben einer Pflanze bei mir im Garten. Nehmen wir an, die Pflanze könnte denken. Die Pflanze denkt: Wow, schon beachtlich, wie ich mit den Jahreszeiten klarkomme und zu gegebener Zeit auch Früchte abgebe. Perspektivwechsel: Ich als Gärtner-Gott denke über die Pflanze: Toll, dass Du Deine eigene Komplexität schon mal begriffen hast, aber ich könnte als Gärtner-Gott, Dir liebe Pflanze nie vermitteln, dass die Erde eine Kugel ist und dass es da viele Kontinente gibt und Länder und verschiedene Kulturen und Menschen mit extremer Komplexität im sozialen Bereich. Dafür bist Du zu begrenzt auf Dein Gärtchen.
    Was will ich damit sagen: Wir Menschen stossen an Grenzen. Wir wissen nicht, was hinter dem Universum ist. Wir wissen nicht, warum es so gross ist und woher all die Masse und die Gesetzmässigkeiten kommen. Gut: Leben hier auf diesem Planeten ist schon mal ein wahnsinns-Wunder, das verstehen wir.
    Wie nun umgehen mit hochkomplexen Systemen? Gut: Vereinfachen. Urknall muss her. Gott als Schöpfer muss her.
    Das Thema mit der Glaubenswelt anzugehen, ist legitim. Es gibt die Bibel und die sagt einiges über Gott aus. Aber sobald wir auf die Handhabung mit diesen Informationen gehen, wird es oberpeinlich. Die ersten Forscher wurden religiös-motiviert umgebracht, weil sie die Sonne in den Mittelpunkt setzen. Heute sind in jeder Galaxie je ein schwarzes Loch im Zentrum und es gibt Millionen von Galaxien und von unser Galaxie sehen wir nur die Milchstrasse.
    Meine Meinung: Einfach zugeben, dass wir nur „Vereinfachungs-Theorien“ nutzen, aber letztlich keine allumfassende Ahnung haben. Wir haben auch keine Ahnung, wo sich Gott aufhält. Er hält sich im Himmel auf, oder nur im Himmel, ist eine Vereinfachung, aus meiner Sicht. Wir müssen einkalkulieren, mit 20% Wahrscheinlichkeit, dass der Gott der Bibel entstanden ist durch menschliche Wunschvorstellungen (Ich hoffe, Gott ist mir nicht böse, wenn ich das schreibe.). Trotzdem: Apostel, Wunder, Engel, Jesus, Ewiges Leben (bzw. Leben nach dem irdischen Tod), es lohnt sich, daran zu glauben. Wenn ich mit meinem Glauben am Ende bin, überlege ich: Was ist oder wäre gesunder Volksglaube, damit das Zusammenleben unter uns Menschen gut ist. Ich befürworte Vereinfachungen, aber nur, wenn verstanden wurde, dass wir ohne Vereinfachungen nicht klarkämen mit der Komplexität des Lebens. Die Pflanze kann sich durch philosophische Überlegungen keine Wurzeln wachsen lassen.

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