Zu groß, zu eckig, zu schmal!

Immer das Gleiche: Ich suche in meiner Küchenschublade nach einer Box für die übrig gebliebenen Essensreste um sie in den Kühlschrank zu stellen. Aber entweder fehlt der passende Deckel zur Box oder ich habe einen Deckel und die passende Box fehlt.  Ich suche und suche, teste verschiedene Deckel und Boxen. Aber nichts passt zusammen. Ich kenne diese Erfahrung nicht nur aus der Küche, sondern auch aus meinem Inneren. Dieses Gefühl von: irgendwas fehlt. Und egal, womit ich diese Leere versuche zu füllen, nichts passt. Egal ob Anerkennung, Erfolg oder Besitz. Das Gefühl bleibt: Da fehlt etwas. Der alte Kirchenlehrer Augustinus kennt dieses Gefühl auch und kommt zu dem Ergebnis: „Unruhig ist mein Herz, bis es Ruhe findet in dir.“ Augustinus spricht dabei von Gott. Gott füllt seine Leere im Herz aus. Wie Gott das bei Augustinus macht? Weiß ich nicht. Mir hilft jedenfalls, wenn ich meinen Blickwinkel ändere. Und versuche, mich und die Welt aus Gottes Perspektive zu sehen. Liebevoll und voller Güte. Mit dieser Perspektive ordnen sich Dinge für mich. Dann wird es ruhig in mir und es passt wieder.

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