Zug nach Nirgendwo

Wohin geht die Reise? Hoffentlich an ein schönes Ziel. Tolle Erlebnnisse. Super Leute. Abenteuer. Wo fahren die Kirche hin?

1 Kommentar
Kommentare
  1. Joachim S.
    Joachim S. aus der Schweiz sagte:

    Jeder weiss, dass ein Zug immer irgendwo hinfährt. Deshalb ist der Text, dass der Zug nach nirgendwo fährt, halt so ein Kunstgriff, um eine bestimmte Schlager-Lied-Stimmung zu erzeugen, meist um Herzschmerz zu verarbeiten. Nehmen wir eine zerbrochene Beziehung und der Betroffene (oder genauer der Verlassene/die Verlassene), weiss dann nicht, wohin der Zug gehen wird, gefühlt halt erst mal ins Nirgendwo. Nirgendwo ist der neue Partner. Kirche ist sicher eine Weiterentwicklung von Gemeinde. Bei Gemeinde geht jeder seinem Beruf nach und man trifft sich irgendwo.
    Kirche ist abgeleitet aus der Organisationsform einer anderen Kirche, meist dann verbessert natürlich. Meine Meinung: Es ist nicht vorrangige Aufgabe, dass man auf Gott vertrauen soll, damit (seine) Kirche erhalten bleibt.
    Man sollte erst mal ehrlich sein, und sagen, dass wir gläubige Menschen die Kirche wollen und dass wir gläubige Menschen die Kirche brauchen, weil wir uns anders gar nicht anders organisieren wollen (oder glauben, es nicht anders zu können).
    Zu behaupten, dass Gott die Kirche als Institution will, ist nach meiner Meinung nicht zulässig. Was hingegen zulässig ist (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit): Weil wir Gläubigen eine Kirche haben wollen, will sie deshalb Gott auch. Das ist eine Bedürfnisfrage des von Gott geliebten Menschen dabei.
    Um es auf den Punkt zu bringen: Gott liebt Menschen.
    Gott liebt nur indirekt dadurch die Kirche.
    Wie kann der Kirche geholfen werden?
    Ich rege mich darüber auf, dass die Kirche (die Menschen in der Kirche) die Bibel nicht ausmisten bezüglich Mist. Das ist ein hochkomplexer Vorgang, wie wenn man mit Blut das Blut heilt. In der Bevölkerung weiss man, dass es nach Mist riecht (Hölle, Todesstrafe für einen Holzsammler am Sabbat, Steinigung, Sonne verfinstert sich, Auferstehung aus den Gräbern heraus, Tausendjähriges Reich, Weltuntergang als Beispiele), nur die Kirchgänger merken das nicht. Aber in der realen Praxis würde das Zugeben von Mist-Stellen in der Bibel, wahrscheinlich zu dem Effekt führen, dass die Leute sagen: „Sie geben es ja selbst zu, dass was nicht stimmt.“ und daher die Christen noch mehr unter Druck geraten.
    Auf jeden Fall gibt es jetzt einen Trend ins Seichte. Je Seichter, desto besser angeblich. Ich wünsche mir eine höhere Genauigkeit. Beispiel: Pastor sagt ungenau: „Schauen wir auf Jesus und sein Wort.“ Genauer wäre: Wer auf Jesus hört und das verstanden hat, was Jesus gemeint hat….Was Jesus gemeint hat, können wir aus der Bibel gut genug erfahren. Aufgrund dieser und jener Bibelstelle dürfen wir glauben und behaupten, dass…..
    Das rettet die Kirche nicht unmittelbar, aber macht sie reifer.

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