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Die stabilisierende Wirkung beim Fahrrad ist der Kreisel-Effekt, der durch die Raddrehung entsteht. Männer (überwiegend Männer) können das austesten mit einer laufenden Flex in der Hand. Wenn Du die schnell drehende Maschine in verschiedene Richtungen drehst, spürt Du diese Kräfte enorm. Jemand, der Fahrradfahren lernt, muss das erst erfahren („erst erfahren“-schönes Wortspiel). Je schneller man fährt, desto mehr, desto stärker wirken diese stabilisierenden Kreisel-Kräfte, aber wenn man noch nicht fahren kann, weigert sich alles in einem, schneller zu fahren. Vielleicht ist das eher das, was zum Christsein passt. „Schneller als Christ“ unterwegs zu sein, widerstrebt einem innerlich, weil man noch nicht auf diese stabilisierende Wirkung vertrauen kann, wenn man das macht. Und klar: Schnell fahren ist gefährlicher als sich dieser neuen Wellness-Bewegung anzuschliessen: „Ach was soll das mit dem Rad, nimm die Decke und lege Dich ins Gras, das ist besser.“
Doch was ist es überhaupt das „schnell fahrende Christsein“. Ich wage mal eine These: Es ist das Christsein, das wirklich Wirkung entfaltet und nicht nur so austut, als ob es Wirkung entfalten täte. Salz der Erde sein, Licht der Welt zu sein, Fels in der Brandung sein können, Beziehungen stabilisieren können, Geselligkeit fördern können, Konflikte entschärfen können, Gross sein können durch Weichheit, Jesus so verstehen können, wie ER verstanden werden wollte (und nicht nur sich das Jesus-Schleifchen ins Haar binden auf der Wellness-Liegewiese „schlau sein“). Trotz markiger Sprüche bleibt es aber leider schwierig. Wer schneller fährt, lebt gefährlicher.