Wo ist…?

Suchen ist anstrengend, nervig und oft frustrierend. Trotzdem tun wir es. Denn wir haben meist einen guten Grund.

1 Kommentar
Kommentare
  1. Joachim S.
    Joachim S. aus der Schweiz sagte:

    Ich zähle diese feinen Gleichnisse zu den lieblichen Seiten der Bibel. Diese bi-reale Welt (es entsteht gleichzeitig sehr viel Gutes und zur gleichen Zeit entsteht sehr viel Böses) zu verarbeiten, ist sehr schwer. Muss ich das Gute speziell suchen und an-fokussieren? Empfindsame und mitleidens-fähige Menschen tun sich schwerer mit den bi-realen Geschehnissen – und den Kräften, die dahinter sind und fokussieren auch viel leichter das Problematische an. Einfache Gemüter sagen sich: Wenn es mir jetzt gut geht, ist es gut. Wenn es mir schlecht geht, kümmere ich mich halt um das Problem. Die Puppe, der Handschuh, die Perle verloren: Dann suche ich sie eben. Mir fehlen in der Werkstatt gerade 2 kleine Entsorgungsbehälter. Ich musste beim letzten Auftrag das Risiko eingehen, dass ich sie nicht brauchen werde, entspannte mich – und ich brauchte sie tatsächlich nicht. Nicht zu lang zu suchen, war hier die Lösung – komischerweise.
    Schlimm sind ja die anderen möglichen Gedanken: Könnte mir die Perle gestohlen worden sein? Habe ich das Problem, dass ich von jemandem bestohlen werde? Ist jemand so dreist, mir derart Schaden zuzufügen? Habe ich unsichtbare Gegner?
    Ich denke, das ist auch real, dass wir zu Phantasie-Gedanken fähig sind.
    Vorwürfe: Gestern las ich eine Bibelstelle, bei der römische Festus, der Statthalter dem Paulus vorwarf, bei dem vielen Wissen, das Paulus hat, scheinbar ganz neben der Kappe zu marschieren Apg.26,24-25. Und dieser Aspekt ist auch interessant: Man bekommt einen Vorwurf, bei dem dann nicht klar ist, ob der Vorwurf stimmt. Antworte ruhig und gelassen, dass der (falsche) Vorwurf nicht stimmt.
    Warum Gleichnisse: Weil sie einprägsamer sind, als geschickt formulierte Worte. Im Gleichnis suchen die Menschen etwas und wissen ganz genau, was sie finden wollen. In Bekehrungsgeschichten suchten die Menschen ihr Glück oft viel woanders und finden dann ihr Glück im Glauben oder im Netzwerk einer christlichen Gemeinde. Und beim Gleichnis mit den 99+1 Schafen: Es ist ein Gleichnis dafür, dass Gott/Jesus ein einzelnes Schaf nicht gleichgültig ist und dass er (Jesus) sucht.
    Ein Gleichnis deckt nicht alles ab: Die Aufforderung selbst zu suchen ist etwas anderes, als es so zu machen (als das eine Schaf) im Gleichnis: Sich suchen zu lassen von Jesus.

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