Da war es weg

Das Haus verliert nichts, sagt der Volksmund. Nun ja, auch der kann sich täuschen. Blöd, wenn etwas verloren geht. Schlimm, wenn ein Mensch verloren geht.

1 Kommentar
Kommentare
  1. Joachim S.
    Joachim S. aus der Schweiz sagte:

    Ich denke, dass das Thema vom heutigen Beitrag ist: Kleinreden, Grossreden, Wahrhaftigkeit.
    Wenn Jesus von 99 Schafen redet, wir aber 8 Mrd. Menschen auf der Erde sind, so betreiben wir Grossreden mit einem Gleichnis von Jesus. Wenn ich in Zweifel stelle, dass das Gleichnis auf 8 Mrd. Menschen anwendbar ist, so betreibe ich Kleinreden. Nun gehen wir an das Thema „Wahrhaftigkeit“ ran. Wahrhaftig kann man auf vielerlei Weise sein. Beispiele: Ich bin insofern wahrhaftig, dass ich erkläre, in welchem Kontext dieses Gleichnis steht und ich gebe nur das wieder, was wirklich dasteht. 2. Möglichkeit: Ich bin nur insofern wahrhaftig, dass ich versuche das Gleichnis so zu verstehen, wie Jesus es gemeint hat und gebe das so (wahrhaftig gemeint) an die Öffentlichkeit weiter. 3. Möglichkeit ich spekuliere, welche Möglichkeiten Jesus heute hat, um auf Menschen einzuwirken oder sie zu suchen und bin insofern wahrhaftig, dass ich zugebe, hier ein wenig zu spekulieren.
    Als ich Zeugen Jehovas zu mir zu Besuch hatte, sagte ich ihnen, dass unsere Tugend ja eigentlich die Demut ist. Indem wir aber die Bibel lesen (Gleichnisse lese) und damit wissen, was mit all diesen Personen passiert ist, von denen wir lesen dürfen, stehen wir sozusagen oben drüber und können sagen: Ja da wurde er gekreuzigt, ist aber dann auferstanden. Oder da wurde Paulus von den Römern in Schutz genommen, um nicht von den Leuten gelüncht zu werden, die sich in ihrem eigenen religiösen Verständnis/Wertesystem verletzt fühlten.
    Der Hochmut entsteht dadurch, dass eine Situation wie die Gefangennahmen von Jesus in der Situation (selbst erlebt) schwer auszuhalten wäre. In der Situation ist die Lage unvorhersehbar, ob Paulus nun gelüncht wird oder nicht. In so einer Situation muss man demütig sein, ob man «bewahrt» wird und wenn man die Bibel liest, kann man hochmütig sein, denn a) ist man selbst dem «Verfolgungs-Stress» nicht ausgesetzt und b) man weiss durch das Lesen, wie es (ungefährlich für den Leser selbst) weitergeht.
    Beim Auslegen eines Gleichnisses muss man auch aufpassen, dass man nicht zu schnell meint, man verstehe es und man ist in keinem Fall diese eine Schaf, sondern sicher eines der 99 Schafe. Wobei das Bildnis vom Schaf auch wieder seine eigene Interpretation zulässt. Nehmen wir an, dass Jesus gesagt hätte: Ich habe 99 Pferde und eines davon ist weggelaufen. Fühle ich mich eher als Pferd oder als Schaf?

    Antworten

Kommentieren

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Download / Manuskript
Da war es weg als Audio-Datei runterladen

Alle Inhalte dieser Website sind urheberrechtlich geschützt. Hierunter fallen neben Audio-Dateien auch Textbeiträge, Fotografien, Broschüren wie auch Präsentationen. Bitte beachten Sie, dass ein Urheberrechtsschutz unabhängig von einer Registrierung, Eintragung oder einer Kennzeichnung beispielsweise mit ©️ besteht.
An den Inhalten dieser Internetpräsenz hat radio m die alleinigen, ausschließlichen Nutzungsrechte. Sollten Sie Audioinhalte weiterempfehlen wollen, benutzen Sie dazu bitte ausschließlich die angebotene Funktion unter „Teilen“! Eine Vervielfältigung, Bearbeitung, Veränderung, Nachdruck, Veröffentlichung, Vorführung etc. ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von radio m zulässig. Anfragen hierzu nehmen wir gerne unter info@radio-m.de entgegen.