Me-Time

Ich brauche das. Das tut mir gut. Ich nehm mir mal ne Auszeit. Oh, dich gibt es auch?

1 Kommentar
Kommentare
  1. Joachim S.
    Joachim S. aus der Schweiz sagte:

    Der Beitrag schafft das Bewusstsein für das was Mangelware ist: Geselliges Miteinander, irgendwo dazu zu gehören, irgendwo sicher sein, dass nicht „Feinde“ lauern oder Leute, die einen an Bein pissen (eventuell sogar von hinten).
    Die Einsamkeit kommt auch daher, dass man in dieser Welt immer weniger Menschen wirklich vertrauen kann. Da geht es um Positionen (Rangstellungen in deiner Gruppe oder in einem Verein) und dergleichen. Alle sind irgendwie schräg geworden.
    Die Lösung ist für viele Menschen ein Haustier (Katze, Hund, Hase, Pferd).
    Grundsätzlich stelle ich bei Bekanntmachungen in christlichen Gemeinden eine Tendenz fest, dass man dem „Schief-Gelaufenen“ zu viel Würdigung verschafft.
    So geht es in dem Beitrag um die Konzentration auf das Thema Einsamkeit, was aber besser wäre, die Konzentration zu legen auf das Thema „Überwindung von Einsamkeit“.
    In Konstanz gibt es das humanistisch linksgerichtete Cafe Mondial. Dort bekommt man Kuchen und Kaffee auf Spendenbasis am Sonntagnachmittag. Man kann dort Kicker spielen oder Gespräche mit Leuten anfangen, die man noch nicht kennt. Das ist eine tolle Sache. Aber ständig wird der „Austragungsort“ angefochten. Abreissen, Neubauen oder an einen anderen Ort verlegen in ein bereits bestehendes Gebäude, wobei aber dann die Park-Nähe verloren geht, wo sich Kleingärten, ein öffentlich begehbares Gewächshaus und Boccia-Spielflächen befinden und der Park für Mütter mit Kindern geeignet ist. Das leicht veraltet wirkende, jetzige Gebäude hat so einen Kultur-Flair und würde ich so lassen.
    Die Christen-Szene definiert gerne den Sollzustand (z.B. Nicht-Einsamkeit), erklärt aber selten den Weg, wie man vom Gefühl der Einsamkeit zur Nicht-Einsamkeit kommen soll. Ich fühle mich manchmal auch intellektuell einsam übrigens. Ich finde kaum Menschen, die so tiefgründig denken und diskutieren wollen.
    Oder nehmen wir das Thema „Schuldvergebung“: Klar ist es das Christen-Lieblingsthema. Aber wenn wirklich jemand an Dir schuldig wurde, dann erklärt die Christen-Szene (z.B. über Predigten) nicht, wie dieser Prozess der Schuldvergebung vor sich geht. In Wirklichkeit ist es nämlich ein Prozess, bis man einem Menschen wirklich vergeben kann, der an einem selbst wirklich schuldig wurde (z.B. durch abstruse Falsch-Vorwürfe). Das aber nur als Beispiel, weil es das Lieblingsthema der Christen ist. Und hinter dieser „Schuld des anderen“ kann oft auch nur stecken: „Falsch geprägt worden“ oder „Unvermögen des anderen“ oder „selbst den gleichen Scheiss an der Backe zu haben und Deine Reaktion austesten wollen“.
    Geselligkeit fördern, können nicht viele Menschen.

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